Quartier Media City

Kurt-Eisner-Straße 102-106

Objekt

Neubau Wohn- und Geschäftshaus

Baubeginn

Verkauft

Wohn- und Gewerbefläche

6.900 qm

Wohn- und Gewerbeeinheiten

36 Wohneinheiten und 4 Gewerbeinheiten

Parkmöglichkeiten

40 Stellplätze

Status

VERKAUFT

VERKAUFT

Städtebau I Der Block , der von der Lößniger Straße, der Altenburger Straße und der Kurt-Eisner-Straße eingefaßt wird, bildet einen Auftakt und Vorboten zukünftigen urbanen Lebens auf dem Gelände des Bayerischen Bahnhofs.

Das Viertel zeichnet sich durch sein homogenes Umfeld – im näheren und auch im ferneren Umkreis – aus. Es schafft einen Ort der Kontinuität und definiert sich zugleich selbst als Zentrum spezifischer Qualitäten zwischen Media City, Bayrischem Bahnhof und gründerzeitlicher Wohnbebauung. So entsteht eine eigene charakteristische Attraktivität für Nutzer unterschiedlichster Zielgruppen.

Die Interpretation des Ortes einerseits und der Gestaltungsplan als Leitfaden andererseits, bilden folglich die Grundlagen für eine Gebäudekonfiguration, die sich durch eine spezifische Flexibilität im Innern auszeichnet.

Das Gebäude nutzt die maximal mögliche horizontale und vertikale Ausdehnung, fügt sich unaufdringlich selbstbewusst als ein weiterer Baustein in die Straßenflucht ein und versteht sich als großmaßstäbliches Volumen. Es wird Teil eines städtischen Boulevards, welcher gegen Osten auf die noch zu gestaltende Freifläche des bayrischen Bahnhofs trifft und somit seinen momentanen Abschluß darstellt.

Volumen I Aufgrund der Lärmbelastung der Kurt-Eisner-Straße und der zu erreichenden, hohen Dichte ist die Fortschreibung der Blockrandschließung eine architektonische Antwort für diesen Ort. Das Gebäude findet seine finale Figur in der „Gliederung“ in handliche Abschnitte – mit Andockstellen an den Bestand in der Lößniger Straße und der Altenburger Straße. Es entsteht ein Volumen, welches sich bezüglich der Bautiefe der Umgebung anpasst und in Kombination mit den Attikageschossen einen spannungsvollen oberen Abschluss findet. Zur Kurt-Eisner-Straße, straßenbegleitend, befinden sich zwei der drei Erschließungskerne,  die dem Hofinneren auch eine Anschluß an die übergeordnete Freiraumfigur des Quartiers erlaubt.

Ein Teil des Hofs wird von Nutzungen auf unterschiedlichen Niveaus besetzt. Der Hof erfährt somit eine Zonierung verschiedener Dichten und differenziert zwischen Öffentlich, Halböffentlich und Privat.

Nutzungsverteilung I Die großen, zusammenhängenden Dienstleistungsflächen befinden sich im Erdgeschoss entlang der Kurt-Eisner-Straße. Eine weitere Einheit, die multifunktional genutzt werden kann, befindet sich, eventuell auch auf zwei Geschosse verteilt, im östlichen Teil, an der Altenburger Straße. Die Dienstleistungseinheiten besitzen somit ihren eigenen Eingang, und demzufolge auch ihre Adresse, an der Kurt-Eisner-Straße.

Die Wohnnutzung nimmt das restliche Volumen in Anspruch und verteilt sich vertikal auf 5 Voll- und ein Staffelgeschoss.

Dienstleistung I Das Angebot an Ladenflächen ist in der EG Zone angeordnet und verfügt über eine Anlieferungszone im Hof. Je nach Nutzungsstrategie kann das Angebot durch zusätzliche Dienstleistungsflächen im 1. Obergeschoß auch ergänzt werden.

Wohnen I Das Wohnen folgt vier unterschiedlichen konzeptionellen Ansätzen, die in in direkter Abhängigkeit mit den gegebenen Anforderungen bezüglich Lärm, Nachbarschaft und Orientierung stehen.

Das „situative Reagieren“ auf diesen Umstand schlägt sich in Form von sich ändernden Wohnungstiefen und spezifischen Grundrisstypen nieder. Grundsätzlich besteht die Absicht, möglichst vielen Bewohnern den Bezug zum Innenhof zu ermöglichen und der Lage entsprechend, attraktive Aussenräume anzubieten. Um die Gebäudetiefe zu optimieren und die dunkle Zone zu nutzen, entstehen Wohnungstypologien, die durch fließende Räume bestimmt sind. Daraus werden vier Typologien weiterntwickelt:

„Verbindende Mitte“ Durchwohnen, Bezug zwischen Straße und Hof, abschließbare Räume, großzügige Wohn-Esszimmer.

„Etablierte Alternative“ Bezug zur Nachbarschaft, zum Innenhof, abschliessbare Räume.

„Urbane Avantgarde“ Bezug zum städtischen Boulevard und offene, fliessende Räume.

„Improvisierte Alternative“ Zimmer über eine Wohn-Koch-Essfigur erschlossen.